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Werte in der Retrospektive

Sicherlich kennst Du das: Dein agiles Team arbeitet gut, doch an einer Ecke kommt es “plötzlich” zum Konflikt. Das ist grundsätzlich etwas gutes, denn nur im konstruktiven Konflikt entstehen neuartige Lösungen unter Einbezug verschiedenster Perspektiven! Manchmal eskalieren solche Konflikte aber und werden persönlich. Dann muss ein Scrum Master einschreiten und den Konflikt begleiten. Ursache für solche Eskalationen sind häufig unterschiedliche Wertvorstellungen einzelner Teammitglieder. An diesen kann man in Retrospektiven oder auch Einzelgesprächen hervorragend mit zwei Hilfsmitteln arbeiten: dem Wertequadrat und unseren Wertekarten

Sicherlich kennst Du das: Dein agiles Team arbeitet gut, doch an einer Ecke kommt es “plötzlich” zum Konflikt. Das ist grundsätzlich etwas gutes, denn nur im konstruktiven Konflikt entstehen neuartige Lösungen unter Einbezug verschiedenster Perspektiven! Manchmal eskalieren solche Konflikte aber und werden persönlich. Dann muss ein Scrum Master einschreiten und den Konflikt begleiten. Ursache für solche Eskalationen sind häufig unterschiedliche Wertvorstellungen einzelner Teammitglieder. An diesen kann man in Retrospektiven oder auch Einzelgesprächen hervorragend mit zwei Hilfsmitteln arbeiten: dem Wertequadrat und unseren Wertekarten.

Im Folgenden stellen wir ein Format vor, mit dem ihr leicht in ein sinnvolles Gespräch über Werte anleiten könnt, in dem sich die Teammitglieder nebenbei auch deutlich besser kennenlernen und Perspektiven austauschen können.

Nachdem Du mit Deinem Team über das gewünschte Ziel für den Termin oder Workshop gesprochen hast, führst Du das grundlegende Tool für den Workshop - das Wertequadrat - ein. Du erklärst das Modell am besten mit einem konkreten Wertepaar und an einem konkreten Beispiel aus der Praxis. Wichtig ist, dass Du darauf hinweist, dass man immer leichter die Übertreibung eines Wertes an anderen beobachtet, als den eigentlichen Wert. Wenn ich also über jemanden denke: “was für ein leichtsinniger Kerl”, dann steckt aus seiner Perspektive hinter seinem Verhalten vermutlich eher Mut, als Leichtsinn (eine Übertreibung von Mut). Alleine diese Einsicht kann helfen, den ein oder anderen Konflikt zu entschärfen, da das erkennen der Intention bzw. Werte des anderen eine Kommunikation auf ein positives Level heben kann.

Wenn das Wertequadrat eingeführt ist, dann könnt ihr einen Satz Wertekarten (hier zum Download) an alle Teilnehmer austeilen (das geht auch leicht interaktiv mit einem Tool wie Conceptboard) und der interaktive Teil beginnt:

  1. Jeder Teilnehmer sucht sich 2-3 Karten aus, die ihn spontan ansprechen und 2-3 Karten, bei denen ihn die Antwort der/des Anderen interessieren würde.
  2. Jeder spricht mit jedem Teammitglied (2er Gruppen) für 10-15 Minuten und tauscht sich über die gewählten Wertepaare vor dem Hintergrund des Wertequadrats aus.
  3. Wenn alle Paare miteinander gesprochen haben, teilt - wer möchte - nochmal interessante Einsichten mit der gesamten Gruppe.

Wir haben diese Format inzwischen mehrfach für Teambuildings, Einstiege in Konferenzen oder Konfliktmoderation sehr erfolgreich verwendet. Wenn Du noch Fragen zum Format hast, oder genauere Anleitung suchst, kontaktiere uns gerne!